

Der Bericht beleuchtet nicht nur die Potenziale von Citizen Science für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, sondern bietet auch einen klar strukturierten politischen Handlungsrahmen, der Entscheidungsträger/innen konkrete Orientierung bietet.
Citizen Science – ein zentrales Element offener Wissenschaft
Die Publikation betont: Citizen Science ist nicht nur ein methodischer Ansatz, sondern eine Chance, die demokratische Qualität von Wissenschaft zu stärken und politische Legitimität durch Beteiligung zu erhöhen. Bürger/innen bringen wertvolles Wissen – sei es lokal, historisch oder alltagsbezogen – in die Forschung ein, formulieren neue Fragestellungen und tragen aktiv zur Datenerhebung und -analyse bei. Der Bericht sieht Citizen Science daher als integralen Bestandteil von Open Science.
Das Papier nennt drei politische Hauptmotive für Citizen Science:
- Wissenschaftliche Beschleunigung und Datengewinnung: Verbesserung von Datenverfügbarkeit und Analysekapazitäten.
- Gesellschaftliche Relevanz: Bessere Ausrichtung von Forschung auf gesellschaftliche Bedürfnisse und Herausforderungen.
- Demokratisierung von Wissen: Förderung von Transparenz, Legitimität und Akzeptanz wissenschaftsbasierter Politik.
Zudem enthält der Bericht eine Vielzahl konkreter Politikoptionen und Best-Practice-Beispiele aus 15 Ländern und Organisationen. Sechs zentrale Erfolgsfaktoren für das Gedeihen von Citizen Science werden besonders hervorgehoben: Forschungsförderung, rechtliche Rahmenbedingungen, institutionelle Kultur, Kapazitätsaufbau, Infrastruktur sowie gesellschaftlicher Dialog.
Die vollständige Publikation ist hier abrufbar.